Blicke bis in die Bregenzer Bergwelt und zum Bodensee, ein gesunder Hochwald und ein Leben im Einklang mit der Natur. Der Westallgäuer Gesundheitsort Scheidegg bietet dazu mit seinen Gastgebern und sechs Reha-Kliniken beste Bedingungen. Ein 1. Gesundheits-Symposium nimmt sich dem Thema Gesundheit und Reha an.
Scheidegger Gesundheitspreis wird vergeben (v.li.): Bürgermeister Ulrich Pfanner, NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, CSU-Fraktionsvorsitzeender Klaus Holetschek, Erwin Obenaus


Viel Bewegung, Waldspaziergänge, die sogenannte Forest-Therapy, und gesunde Ernährung tragen zu einem vitalen Alltag bei. Bestätigt wird dies anhand von Evaluationen von Dr. Holger Hass, Chefarzt der Onkologie der Schweizer Klinik Schloss Mammern. „Die Komplementärmedizin und klassische Kuransätze sind sinnvolle Ergänzungen zur Vorbeugung und zur Behandlung von Krebs.“ Hass nennt dazu seine für den Behandlungserfolg wichtigen „fünf Ks: Kondition, Kraft, Koordination, Kognition, Kreativität“.  

Der Westallgäuer Kneipp Kurort Scheidegg, der auch als Heilklimatischer Kurort prädikatisiert ist, will sich verstärkt dem Thema Gesundheit und Reha annehmen und schaut über den Tellerrand. Gemeinsam mit Partnern, mit Ärzten und Kliniken vor Ort will man an einer starken, menschlichen und zukunftsorientierten Reha-Landschaft arbeiten. Ein erstes Symposium gibt dazu wegweisende Impulse. Das Naturerlebnis mit Baumwipfelpfad, Golfplatz, den Scheidegger Wasserfällen, Premium- und Kapellenwanderwegen, Radwegen und einem Naturfreibad schafft den passenden Rahmen für Entspannung von Geist und Körper. 

Zwei Tage lang ging es in Scheidegg um Komplementärmedizin: Wie wirkt die Behandlung ohne Medikamente? Was kann ich für die eigene Fitness tun? Ärzte, Klinikleiter und Referenten der örtlichen Reha-Kliniken, aus Bayern und ganz Deutschland trafen sich beim 1. Scheidegger Gesundheitssymposium (24. und 25. April 2025). Eingeladen hat dazu die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Heilbäderverband. Der Gesundheitstag zum Auftakt war der Tag für die Öffentlichkeit mit Themen rund um die persönliche Vitalität und mehr Eigenverantwortung für ein gesundes Leben. Dr. Christian Sellenthin, Chefarzt der Paracelsus-Klinik Scheidegg, beispielsweise belegt anhand von Studien, dass regelmäßige Bewegung das Risiko an Krebs zu erkranken senkt. 

Im Rahmen der Fachtagung setzten sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Klinikleitung und Versicherungen mit Fragen zu zentralen Weichenstellungen in den Bereichen Komplementärmedizin und Reha der kommenden Jahre auseinander. Laut Hass sprechen „evidenzbasierte Effekte für klassische Methoden wie Massage und Hydroanwendungen“. Weitaus stärker therapeutisch nutzen könnte man im Westallgäu den naturbelassenen Plenterwald, ein Hochwald. Denn, „naturbezogene Programme – Forest Therapy – haben antikarzinogene Wirkung“, sagt Hass. 

Scheidegger Gesundheitspreis
60 Prozent der gesamt 510.000 Übernachtungen in Scheidegg gehen auf Patienten in den sechs Fachkliniken zurück. Reha-Kliniken für Mutter-Kind-Kuren, für Mutter, Vater, Kind, für Psychosomatik und Naturheilverfahren und für Onkologie. Erwin Obenaus, der als Inhaber die Panorama Fachkliniken für Psychosomatik von 1993 bis 2019 managte, stiftete erstmalig den Scheidegger Gesundheitspreis für besondere Verdienste im Bereich der Medizin und wie er sagt, „dem Dienst am Menschen“. In Erinnerung an die schwierige Zeit während der Corona-Pandemie ging der Gesundheitspreis an den CSU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek für sein Handeln in dieser Zeit. Holetschek war von Januar 2021 bis Oktober 2023 Staatsminister für Gesundheit und Pflege in Bayern. „Er hat das System am Laufen gehalten“, sagt Laudator Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen. Laumann selbst spricht bei der abschließenden Podiumsdiskussion auch das Thema Pflege in der Familie an sowie die Attraktivität des Arbeitsplatzes für Pflegepersonal, was besser werden muss, denn „das System muss 365 Tage im Jahr funktionieren“.

Patienten kommen bei dem großen Natur- und Bewegungserlebnis in der Westallgäuer Gemeinde auf ihre Kosten – nach den täglichen Anwendungen sowie am Wochenende. „Die Resilienz, die Kraft um Belastungen auszuhalten, die als ganzheitliches Rehabilitationsziel zunehmend bedeutungsvoller wird“, wie Hass betont, kann in Scheidegg gut gestärkt werden. Der Weg aus der Krankheit will schließlich auch gemeistert werden. Belohnt wird man am Ende des Tages mit dem Ausblick auf das großartige Alpenpanorama.


Gesundes Klima und eine regenerative Energieversorgung 
Scheidegg ist im Jahr 2024 erneut mit dem European Energie Award in Gold ausgezeichnet worden. Die Vision: die Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern sicherzustellen. 2009 wurde dazu ein Holzheizwerk in Betrieb genommen, das die Kur- und Rehakliniken sowie Beherbergungsbetriebe zentral mit Fernwärme versorgt. „Zu 100 Prozent werden hier Holzhackschnitzel von Restholz aus heimischen Wäldern verwendet. Die Idee kam über die Westallgäuer Waldbesitzervereinigung“, sagt Bürgermeister Ulrich Pfanner.

Die Natur ist im Gleichgewicht: Ein gesunder Plenterwald und satte Wiesen prägen das Landschaftsbild. Obstbauern und Landwirte wirtschaften nachhaltig. Sie hängen mit ihren Produkten nicht am Discounter fest. „Rund 50 Prozent der bewirtschafteten Flächen werden biologisch bewirtschaftet“, sagt Bürgermeister Ulrich Pfanner. So bleiben die vielen Quellen, Flüsse, Wasserfälle und Moorseen rund um den Ort sauber. Ebenso das Scheidegger Alpenfreibad, das mit dem Wasser aus fünf Quellen gespeist wird. Zudem ist der Blick in die Bergwelt fantastisch.

Wetterschutz aus der Natur: Holzschindeln an Hausfassaden
Beim Bummel durch die Ortsmitte springen einem die traditionellen, mit Holzschindeln verkleideten Hausfassaden sofort ins Auge. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch äußerst sinnvoll. Die Schindeln isolieren die Wand und schützen so bei Nässe, Sturm und Kälte. Das Holz dafür kommt von der heimischen Weißtanne, die dank ihrer Schattenverträglichkeit Generationen von Bäumen miteinander verbindet. 

Seit Jahrhunderten schon gib es diese Art der Holzverkleidung. 40 Prozent der Häuser sind im Ortskern von Scheidegg mit Schindeln verkleidet. Diese halten gute 80 Jahre. „Unser Ort mit seinen Schindelfassaden lebt von der Optik“, sagt Jürgen Hörmann, Geschäftsleiter der Gemeinde. Damit dies so bleibt, wird gerne im Rahmen der Ortskernsanierung gefördert. Gäste wie Patienten profitieren davon. Die Natur sowie die ruhige und sonnige Lage unterstützen die Entspannung im Urlaub und den Heilungsprozess im Rahmen einer Reha-Maßnahme.

INFOS: Scheidegg-Tourismus. www.scheidegg.de und www.scheidegg.de/gesundheits-symposium.  

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ZU SCHEIDEGG
Auf einer Sonnenterrasse zwischen 600 und 1000 Metern Höhe liegt Scheidegg, ein charmantes Erholungs- und Urlaubsdomizil im Sommer wie im Winter. Dank der Sommer-Sonnen-Stimmung auf dem Pfänderrücken zwischen Alpen und Bodensee ist die Luft klar und rein. Die Gäste genießen alle Annehmlichkeiten eines Heilklimatischen Kurortes mit dem Prädikat "Premium Class". Bundesweit einmalig ist das glutenfreie Urlaubsangebot für Menschen mit Zöliakie. Winterwanderwege für Groß und Klein oder gespurte Loipen locken raus in die Natur. Für Kinder und Familien gibt es den örtlichen Ski- und Rodelhang. Spannende Erlebnisse versprechen etwa die Scheidegger Wasserfälle, der Klettergarten, ein Reptilienzoo oder der ganzjährig begehbare Baumwipfelpfad Waldwelt Skywalk Allgäu.

Scheidegg / Lauingen, 30. April 2025

PRESSEKONTAKT: 
Heiss Public Relations | Susanne Heiss
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