Markenschutz für den Duftort: In der Allgäuer Gemeinde Oy-Mittelberg ist man dem Duft auf der Spur. Dabei wurde ein ganz seltenes Obst entdeckt, der Holzapfel. Er passt zum Motto des Duftortes: Er riecht gut, schmeckt gut, tut gut. 
 
Wer auf dem „Duft- und Genussweg Faistenoy“ unterwegs ist, kommt aus dem Riechen und Schmecken nicht mehr heraus. Bäume, Sträucher, Blüten und Hölzer entwickeln je nach Jahreszeit eine einzigartige Duftwolke. So entwickelte sich die Idee des Duftortes. Jetzt wurden auf den fünf Kilometern zehn Stationen an duftintensiven Bäumen und Sträuchern gestaltet. Sie informieren, bei einigen stehen Kräutertröge, andere wiederum sind mit einem QR-Code für das passende Kochrezept versehen. Zu diesen sogenannten Leckerm“OY“lchen-Rezepten gehören Schlehenoliven und -essig, Holdermus, Fliederöl, das Bauernjasmin-Parfait oder das Holzapfel-Gelee. Dieser seltene holzige Wildapfel ist eigentlich nicht essbar, aber als Gelee ganz einzigartig im Geschmack.
 
Die Idee für den Duft- und Genussweg hatte die Faistenoyer Gastgeberin Petra Höllisch. „Der herbe Geruch des Holzapfels hat es mir angetan und mich inspiriert“, sagt sie. Es entstand ein Weg, der die Gäste mit verschiedensten Düften und traditionellen Genüssen erwartet. „Rund um den Holzapfelbaum liegen im Herbst so viele Äpfel, dass ich mich mit meinem Enkel auf den Weg machte, sie zu sammeln. Gemeinsam kochten wir mit etwas Lavendel, Rosenblättern und Zitronensaft den ganzen Apfel – vier bis fünf Stunden lang, bis er weich war.“ Das Holzapfel-Gelee können die Gäste heute nachkochen, die Äpfel dürfen von Spaziergängern und Wanderern mitgenommen werden.
 
Zertifizierte Duftgastgeber und die Tourist-Info holen den Duft ins Haus

Oy-Mittelberg im Oberallgäu ist ein “Duftort“ – es riecht gut, schmeckt gut, tut gut. Wer auf den mittlerweile zwei Duftwegen unterwegs ist, kommt in den Genuss der vier Duftquellen im Ort: Wald-Wiese-Moor, Landwirtschaft, Kaffee und Wohlfühlaromen. Zertifizierte Duftgastgeber bringen die Düfte in ihre Hotels, bieten Aromamassagen an und verwöhnen mit Allgäuer Produkten. Auch die Tourist-Info überrascht die Gäste mit dem Duft natürlicher Öle, immer zur Jahreszeit passend. 

Verschiedenste Düfte und Eindrücke begleiten Spaziergänger wie Wanderer. An seinem höchsten Punkt auf 943 Metern Höhe trumpft der „Duft- und Genussweg Faistenoy“ mit seiner Lage – der Blick reicht weit über den Grüntensee hinaus bis in die südlich gelegene Bergwelt mit dem Säuling und der Zugspitze. Die Tour „Entlang des Mühlbachs“ entführt in die wilde Natur des Allgäus. Unterwegs kommen die duftenden Kräuter auf den Wiesen, das feuchte Holz im Wald oder die erdigen Noten im Moor zur Geltung. 

Bewusste Naturerfahrung im Duftort
Die gesundheitliche Ausrichtung von Oy als prädikatisierter Kneipp- und Luft-Kurort hat damit eine weitere Erlebnisnote bekommen. „Diese bewusste Naturerfahrung ist Teil dieses Marketingkonzeptes für unsere Gäste“, sagt Gabriele Postner, Leiterin der Tourist-Info. „Oy-Mittelberg verfügt jetzt über den Markenschutz Duftort. Schon vor einigen Jahren begannen wir mit der Projektarbeit für den Duftort. Er soll die Klammer sein für unsere drei Themen Gesundheit, Natur und Allgäuer Lebensart.“ Die Natur ist in Oy-Mittelberg intakt und die von den Bauern nachhaltig betriebene Landwirtschaft noch heute eine große Erwerbsquelle. „Holzschnitzer, Käsereien und kleine Manufakturen haben bei uns ihr Auskommen gefunden“, ergänzt Postner. 

Für Gäste heißt es „immer der Nase nach“: Besuche bei der heimischen Kaffeerösterei, im Käselädle und beim lokalen Hersteller von Naturkosmetik mit seinen Kräutergärten. Sowie die Einkehr bei einem der Allgäuer Heuwirte. Zu den Allgäuer Schmankerl mit regionalen Erzeugnissen gehören etwa gebackene Kartoffeln im Heu oder „Eingemacht’s Kalbfleisch“.

Holzapfel-Gelee und Bauernjasmin-Parfait: Leckerm“OY“lchen-Rezepte
Die Leckerm“OY“lchen-Rezepte zum Duftort finden Interessierte an den Stationen unterwegs und unter oy-mittelberg.de

Infos: 
Kur- und Tourismusbüro Oy-Mittelberg, Telefon 08366 / 2017, www.oy-mittelberg.de. Direkt zum Duftort.
 
Zu Oy-Mittelberg
Oy-Mittelberg liegt auf rund 1000 Meter Höhe im Oberallgäu. Oy ist als prädikatisierter Kneipp- und Luft-Kurort das Zentrum – Brauchtum und Moderne gehen hier Hand in Hand. Die Lage wie gemalt: Im Süden grüßen der Säuling, die Alpspitz, die Zugspitze und der Grünten. Der Grüntensee und der Rottachsee sowie viele kleine Moorweiher liegen verstreut zwischen den schmucken Ansiedlungen. Sehenswert ist die älteste Wallfahrtskirche des Allgäus in Maria Rain.
 

Der Sommer-Tipp aus Oy-Mittelberg zum Selbermachen: das Bauernjasmin-Parfait. 

ZUTATEN: 200 g Sahne, 1 -2 Handvoll trockene Blüten vom Bauernjasmin, 2 Eier, 5 EL Zucker

ZUBEREITUNG: Die Bauernjasminblüten in die Sahne geben und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag die Eier trennen. Eigelb und 3 EL Zucker mit dem Rührgerät schlagen, bis die Masse weiß-cremig ist. Die Blüten aus der Sahne sieben, die aromatisierte Sahne steif schlagen und unter die Eigelbmasse heben. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker ebenfalls steif schlagen, mit einem Löffel unterheben, dabei nicht allzu sehr schlagen, so dass nicht zu viel Luft entweicht, aber die Masse trotzdem ausreichend durchgemischt wird. Die Parfait-Masse in ein geeignetes Gefäß füllen (evtl. zuvor mit Frischhaltefolie auslegen) und je nach Gefäßform 3 bis 6 Stunden gefrieren lassen. Zum Servieren aus der Form nehmen und in Scheiben schneiden. Dazu passen frische Erdbeeren oder ein Erdbeerspiegel.


Oy-Mittelberg / Lauingen, 3. Juni 2024

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ZUM PRESS ROOM

PRESSEBILD zum Download: Beim Sammeln der Holzäpfel fürs Gelee
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